Zu den Meldungen, wonach Millionen geringfügig beschäftigter Frauen von Altersarmut bedroht sind, erklärt Brigitte Pothmer, Sprecherin für Arbeitsmarktpolitik:
Arbeitsministerin von der Leyen muss die von ihrer Koalition geplante Ausweitung der Minijobs stoppen. Sie kann nicht länger ignorieren, dass Minijobs gleichbedeutend sind mit Niedriglohn, Sackgasse und Altersarmut. Jeder Effekt für sich ist problematisch, alle zusammen sind eine Katastrophe und belegen, dass die geringfügige Beschäftigung keine Zukunft hat. Das ist insbesondere für Frauen wichtig: Vor allem sie werden mit Niedrigstlöhnen abgespeist, haben keine beruflichen Perspektiven und müssen mit Altersarmut rechnen. Die prekäre Republik ist für viele Frauen schon jetzt Wirklichkeit.
Mehr vom Schlechten brauchen weder die Beschäftigten noch der Arbeitsmarkt. Der braucht Fachkräfte und kein Millionenheer von Minijobbern, deren Potentiale versauern. Es ist ein Unding, dass in Deutschland ausgerechnet die Beschäftigungsform mit den negativsten Anreizen und Wirkungen privilegiert wird. Stattdessen muss die Entstehung auskömmlicher und sozialversicherungspflichtiger Jobs befördert werden.
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