In Mainz haben sich GewerkschaftsGrüne mit Claudia Hülsken von der IG Metall Mainz-Worms zum Thema Digitalisierung ausgetauscht. Dazu hatte der dortige Sprecher von GG, Nils Dettki, auch die Bundessprecherin von GewerkschaftsGrün, Beate Müller-Gemmeke, eingeladen. Die Diskussion aus gewerkschaftlicher und politischer Sicht war einmal mehr sehr interessant. Und auch bei diesem Austausch wurde das gemeinsame Ziel deutlich: Von der Digitalisierung sollen nicht nur die Unternehmen, sondern auch die Beschäftigten, profitieren.
Alle waren sich einig, der digitale Wandel verändert die Produktionshallen, den Dienstleistungsbereich und auch die Verwaltungen. Er hat Einfluss auf Arbeitsprozesse und Arbeitsbedingungen. Es werden bisherige Tätigkeiten entfallen, aber gleichzeitig auch neue Arbeitsplätze entstehen. Vor allem aber werden sich die allermeisten Berufsfelder stark verändern. Inwiefern bei diesem Wandel Chancen entstehen oder die Risiken überwiegen, das ist noch nicht entschieden. Denn die Digitalisierung ist nichts, was einfach über uns hereinbricht. Menschen programmieren Algorithmen und wenn Betriebe digitaler werden, dann machen das auch Menschen. Und deshalb sind die Politik und die Gewerkschaften gefordert, den digitalen Wandel zu gestalten.
Konkreten Handlungsbedarf besteht in den Bereichen Qualifizierung, Arbeitsorganisation, Arbeitsschutz, Persönlichkeitsrechte und soziale Absicherung von Solo-Selbständigen, beispielsweise auf Plattformen. Notwendig sind klare gesetzliche Regelungen und gleichzeitig mehr Mitbestimmungsrechte für die Betriebsräte. Denn die Beschäftigten und Betriebsräte müssen den digitalen Wandel mitgestalten und zwar auf Augenhöhe.
Es war wirklich ein toller Austausch und mit dabei waren auch die grüne Landesvorsitzende, Jutta Paulus, und MdL Daniel Köbler.
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