Selbstverständnis und Ziele

1998 beschloss die Bundesdelegiertenkonferenz von Bündnis 90/Die Grünen in Leipzig die Bildung einer „deutlich erkennbaren Struktur“ bündnisgrüner und der Partei nahe stehender Gewerkschafter*innen. Die Struktur sollte „die grünen Anliegen in die Gewerkschaft hinein kommunizieren und gewerkschaftliche Anliegen in grüne Entscheidungsprozesse einbeziehen“. Im Februar 2001 konstituierte sich dann das Grüne Forum für Arbeit und Soziales – GewerkschaftsGrün.

Wir stehen für

  • eine gerechte Verteilung von Arbeit, Einkommen und Vermögen,
  • gerechte Löhne und einen gesetzlichen Mindestlohn ohne Ausnahmen,
  • gute und sichere Arbeitsbedingungen, auch in der digitalen Arbeitswelt,
  • Maßnahmen für alterns- und altersgerechtes Arbeiten,
  • einen Sozialen Arbeitsmarkt und eine armutsfeste Grundsicherung,
  • innovative Impulse in der Arbeitswelt,
  • eine ökologische Politik, die unsere Lebensgrundlagen schützt,
  • die Gleichstellung der Geschlechter,
  • Selbstbestimmung und Demokratie in allen Bereichen der Gesellschaft
  • eine sozial-ökologische Transformation.

GewerkschaftsGrün will dazu beitragen, diese politische Perspektive auf allen Ebenen der Partei lebendig werden zu lassen. Wir wollen die Arbeit der politischen Gremien und Fraktionen von Bündnis 90/Die Grünen in den Themenbereichen Arbeit und Soziales unterstützen.

Wir wollen einen lebendigen Diskussionszusammenhang zwischen Gewerkschaften und grüner Partei. Die Mitarbeit parteipolitisch ungebundener Gewerkschafter*innen und Arbeitnehmer*innen ist auf allen Ebenen von GewerkschaftsGrün ausdrücklich erwünscht.

Wir wollen aber auch in den Gewerkschaften für eine Politik eintreten, die insbesondere die Ökologisierung unseres Wirtschaftssystems berücksichtigt.

GewerkschaftsGrün gibt es auf der Bundesebene, in den Bundesländern und in einigen Städten. Neben dezentralen Aktivitäten gibt es jedes Jahr eine bundesweite Tagung zu zentralen politischen Fragen, zu der alle Interessierten herzlich eingeladen sind.