Es ist soweit: Ab heute kann im Internet eine Petition an den Bundestag mitgezeichnet werden, die Solidarität mit den Beschäftigten von T-Mobile US einfordert. Denn bei T-Mobile US werden internationale Arbeitsstandards missachtet. Die Deutsche Telekom AG ist mit 64 Prozent an der T-Mobile US beteiligt.
Auf einer Dienstreise in die USA konnte ich mir davon ein Bild machen, wie die Beschäftigten von T-Mobile US offensiv daran gehindert werden, gewerkschaftlich aktiv zu werden. Wenn Beschäftigte Kontakt zur Gewerkschaft aufnehmen, drohen ihnen Einschüchterungen, Abmahnungen und sogar Kündigungen. Im April hat dies auch ein US-Gericht erstmals bestätigt. Es kommt zu dem Schluss, dass T-Mobile US gewerkschaftsfeindlich agiert und damit gegen das Arbeitsrecht der USA verstößt.
Die Bundesrepublik Deutschland besitzt über 30 Prozent der Anteile der Deutschen Telekom AG und ist damit größter Einzeleigentümer. Die Deutsche Telekom wiederum ist Haupteigentümerin von T-Mobile US. Eigentum verpflichtet. Die Bundesregierung muss endlich Einfluss auf die Konzernleitung der Deutschen Telekom nehmen, denn antigewerkschaftliches Verhalten ist weder weltweit im Konzern noch in Deutschland akzeptabel. Ein deutsches Unternehmen muss sich auch im Ausland anständig verhalten. Deshalb braucht diese Petition unsere Unterstützung!
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